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Eine Welt jenseits der Klimakrise - und wie die Bildungswirtschaft dazu beitragen kann

Interview mit Klimapsychologin Janna Hoppmann

Janna Hoppmann ist Klimapsychologin – die erste und bislang einzige in Deutschland. Sie unterstützt Menschen und Organisationen dabei, Klimaschutzmaßnahmen wirkungsvoll umzusetzen. Welche sind hilfreich und welche finden politische Akzeptanz? Wie können Klimakommunikation und Klimabildung gelingen? Was motiviert Menschen, Teil des Wandels zu werden? Janna Hoppmann ist überzeugt: „Psychologie kann dazu einen großen Beitrag leisten.“

Im Interview verrät sie uns mehr über Motivation, psychologische Hürden und die Rolle der Schule – und hat zugleich ein spannendes Angebot für die Bildungswirtschaft.

Mehr über Janna Hoppmann

Janna Hoppmann

Janna, Du beschäftigst Dich als Klimapsychologin damit, warum Menschen sich für den Klimaschutz einsetzen. Wie entsteht diese Motivation?

Motivation entsteht durch einen Prozess, denn von „das interessiert mich überhaupt nicht“ bis „ich möchte aktiv werden“ ist es ein langer Weg. Besonders entscheidend dabei ist, die emotionale Nähe zu einem Problem zu empfinden, die eigenen Werte und eigene positive Emotionen mit dem Vorhaben wie Klimaschutz zu verknüpfen und sich machbare eigene Ziele zu setzen.

Kannst Du das an einem Beispiel verdeutlichen?

Meine eigene Motivation, Klimapsychologin zu werden, ist entstanden, als ich im Sommer 2018 auf einer Reise auf dem Atlantik einen guten Freund, Pablo, kennenlernte. Pablo berichtete mir davon, wie er ganz persönlich mit seiner Familie durch Taifune immer wieder die Folgen der Klimakrise erlebt. In dem Moment wurde mir klar: Die Klimakrise geht mich unbedingt etwas an. Wie könnte ich die Klimakrise ignorieren, wenn ein guter Freund von mir ganz akut betroffen ist? So wurde für mich Klimagerechtigkeit erstmalig wirklich greifbar. Das war der erste Schritt auf meinem Weg, mich als Klimapsychologin selbstständig zu machen.

Noch immer gibt es jedoch viele Menschen, die den Klimawandel nicht als ihr Problem sehen. Welche psychologischen Hürden beeinflussen unser Handeln?

Aus psychologischer Sicht gibt es FÜNF WESENTLICHE BARRIEREN. Man kann auch von fünf grundlegenden, psychologischen Phänomenen sprechen, die unser Handeln bestimmen.
Für viele Menschen sind die Auswirkungen der Klimakrise zeitlich, geografisch und sozial weit weg. Wir nennen das PSYCHOLOGISCHE DISTANZ.
Die zweite Hürde ist die KOGNITIVE DISSONANZ, also unsere eigene innere Widersprüchlichkeit, etwa wenn wir das Flugzeug nehmen, obwohl wir eigentlich wissen: Das ist schlecht fürs Klima. Diese eigene innere Widersprüchlichkeit ist vielen sehr unangenehm. Eine Art und Weise damit umzugehen und weniger Widersprüchlichkeit zu fühlen, ist, die eigene Verantwortung klein zu reden: „Ich kann gar nichts dagegen tun, mein Handeln macht keinen Unterschied.“
Eine weitere wichtige Barriere ist das GEFÜHL DER OHNMACHT, das besonders stark in Deutschland ausgeprägt ist. Viele Menschen fühlen sich von der Komplexität und Dramatik der Klimakrise überfordert. Sie wissen nicht, wie sie Teil der Lösung werden können.
Auch die Angst vor der SOZIALEN ABLEHNUNG kann eine Barriere sein. Wir sind soziale Wesen und für uns ist unglaublich wichtig, was unsere Freund:innen, unsere Kolleg:innen, unsere Familie sagen. Wenn ich beispielsweise in einer Organisation arbeite, welche die Transformation lange blockiert hat, dann fällt mir der Einsatz für ökologische Themen möglicherweise aus Angst vor Ablehnung von meinen Kolleg:innen schwerer.
Die letzte wichtige Barriere ist der SELBSTWERTSCHUTZ. Wir tendieren dazu, einen positiven Selbstwert aufrechterhalten zu wollen, also gut über uns zu denken, eigene Fehler zu verdrängen. Der Selbstwertschutz hält uns im tiefsten, inneren Kern davon ab, uns mit Themen auseinanderzusetzen, bei denen wir uns Fehler eingestehen und uns mit der eigenen Verantwortung und den eigenen Privilegien auseinandersetzen müssten.

Allen voran Kinder und Jugendliche sorgen sich um ihre Zukunft angesichts des Klimawandels. Treffen die von Dir beschriebenen Hürden auf junge Menschen ebenso zu? Oder gibt es Unterschiede im Umgang mit der Klimakrise, etwa weil  Ältere zu bequem sind und nicht von einem lieb gewonnenen Lebensstil abrücken möchten?

Grundsätzlich gelten für alle Menschen ähnliche Einflussfaktoren. Erste psychologische Studien zeigen jedoch Tendenzen, dass Jugendliche insgesamt ein höheres Problembewusstsein gegenüber der Klimakrise und eine grundsätzlich geringere Klimawandelskepsis haben.
Ich kann mir zudem vorstellen, dass die psychologische Distanz bei jungen Menschen geringer ausfällt als bei älteren, da sie oder ihre Kinder 2100 vielleicht noch am Leben sind und somit 3°C-Prognosen (Anm. d. Red.: Prognose, dass sich die Durchschnittstemperatur um 3°C erhöht) noch am eigenen Leib erfahren könnten.
Im Kontext der Schule spielt es auch eine Rolle, dass Jugendliche in der Regel stärker als Erwachsene von ihrem sozialen Umfeld, von ihren Freund:innen in der Peer Group geprägt sind.

„JUGENDLICHE HABEN INSGESAMT EIN HÖHERES
PROBLEMBEWUSSTSEIN GEGENÜBER DER KLIMAKRISE.“

Inwiefern ergeben sich daraus Chancen für den Klimaschutz? Welche Rolle spielt Schule in diesem Zusammenhang?

Schule ist ein Ort der gesellschaftlichen Auseinandersetzung und des Dialoges. Hier finden Kinder und Jugendliche unterschiedlicher sozialer Herkünfte Platz. Hier können sie starten, sich mit einem Thema näher zu beschäftigen und es gegebenenfalls in ihre Familien zu tragen: vom Klassenzimmer an den Küchentisch. Es gibt interessante Forschungsergebnisse dazu, dass Jugendliche einen sehr großen Einfluss auf das Klimaschutzverhalten der Eltern haben können.
Das Potenzial der Schule ist daher enorm: Sie erreicht so viele Jugendliche auf einmal und kann mit hochqualitativer Bildung die Akzeptanz von Klimaschutz in der Gesellschaft schon heute, aber auch präventiv für die Zukunft verbessern. Besonders zentral ist auch die Bildung von Jugendlichen als Multiplikatoren, die in der Zukunft dafür verantwortlich sein werden, Klimaschutz politisch und gesellschaftlich weiter umzusetzen und strukturell zu verankern.

VERANSTALTUNGSHINWEIS

Janna Hoppmann hat einen Leitfaden für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) entwickelt. Darin erklärt sie in sieben Schritten, wie Unternehmen und Organisationen ihre Angebote für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung aus psychologischer Perspektive stärken können.
Diese sieben Schritte möchten wir Ihnen im Gespräch mit Janna Hoppmann näher erläutern. Am Dienstag, 26. April von 10 Uhr bis 11 Uhr steht Ihnen die Klimapsychologin in einer Online-Fragerunde Rede und Antwort. Sie können dort Ihre persönlichen Fragen an die Expertin stellen und mit anderen Teilnehmenden diskutieren.

Interesse? Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und einen regen Austausch.
Bitte melden Sie sich per E-Mail bei Thorsten Timmerarens für die Veranstaltung am 26. April um 10 Uhr an: timmerarens@didacta.de

Das Interview als PDF zum Download.

Was können Jugendliche tun, um Lehrkräfte zu motivieren, die aus bestimmten Gründen den Klimawandel nicht thematisieren?

Sie können sich eigenständig mit Klimathemen auseinandersetzen, besonders in Fächern, die mehr Gestaltungsfreiraum bieten – zum Beispiel in musisch-künstlerischen Fächern, aber auch bei selbst gewählten Referaten. Sie können auch fordern, dass Klimaschutz stärker thematisiert wird, etwa in Projektwochen oder bei der Frage, wie klimafreundlich die Schule als Organisation ist. Und schließlich können Schüler:innen Bewegungen an der eigenen Schule in Gang setzen, zum Beispiel eine gemeinsame Teilnahme an Fridays for Future-Demonstrationen. Schüler:innen haben also viele Möglichkeiten, Lehrkräfte zu inspirieren, zum Denken anzuregen und Klimathemen strukturell stärker zu verankern, erst recht, wenn sich einzelne Schüler:innen in einer Gruppe zusammenschließen und ein gemeinsames Ziel vorantreiben.

„FÜR DEN KLIMASCHUTZ ZU MOTIVIEREN, GELINGT
DANN BESONDERS LEICHT, WENN WIR IN DER GRUPPE
EIN GEMEINSAMES KLIMA-ZIEL ANGEHEN.“

Wie können umgekehrt Lehrerinnen und Lehrer die von Dir angesprochenen psychologischen Hürden bei Schülerinnen und Schülern abbauen?

Die psychologische Distanz ist bei Schüler:innen weniger ein Thema. Dennoch würde ich damit starten: Was bedeutet der Klimawandel für mich persönlich? Was kann ich im Alltag für den Klimaschutz tun? Ich glaube, eine Lehrkraft bekommt alle Schülerinnen und Schüler schnell mit ins Boot, wenn sie klarmacht, dass jeder von uns auch ganz praktisch betroffen ist, jetzt und natürlich auch in Zukunft.
Soziale Ablehnung ist ein ganz wichtiger Aspekt, den Lehrende in der Schule unbedingt berücksichtigen müssen. Denn für Klimaschutz zu motivieren gelingt dann besonders leicht, wenn wir Klimaschutz mit Gemeinschaft verknüpfen, also in der Gruppe ein gemeinsames Klima-Ziel angehen. Das gilt selbstverständlich auch für andere Nachhaltigkeitsthemen. Wichtig ist, das Miteinander zu fördern, keiner darf ausgegrenzt werden.
Der Selbstwert spielt in diesem Zusammenhang keine große Rolle, weil die meisten Jugendlichen noch nicht so lange klimaschädliche Verhaltensweisen mit der eigenen Identität verknüpft haben wie es bei manchen Erwachsenen der Fall ist. Auch bei der kognitiven Dissonanz sehe ich die Schule weniger in der Verantwortung. Hier ist die Politik gefordert, Infrastrukturen beim Einkaufen, Reisen, bei der Energieversorgung zu schaffen, sodass es leicht ist, unsere grünen Werte ins Handeln zu bringen. Aber natürlich können sich auch Schulklassen damit auseinandersetzen, welche politischen Maßnahmen nötig wären, damit Klimaschutz gelingt.

Worauf sollten Lehrkräfte noch achten?

Lehrer:innen haben großen Einfluss darauf, mit welchen Gefühlen Kinder und Jugendliche das Thema Klimawandel verbinden. Hier ist es ganz entscheidend, eine Balance zu finden zwischen positiven und negativen Emotionen. Beispielsweise sollten Bilder von Naturkatastrophen nicht für sich alleine stehen. Vielmehr sollten sie auch mit einem Bild der Welt verbunden sein, welches wir erzielen, wenn wir das Klima schützen und die Klimakrise aufhalten. Diese positiven Assoziationen sind sehr wichtig, weil besonders sie uns zum Engagement motivieren.

Zur Aufgabe von Lehrer:innen zählt vor allem die Vermittlung von Kompetenzen. Auf welche Kompetenzen kommt es besonders an, um in einer Krise wie der Klimakrise aktiv zu handeln?

Entwicklungen vorausschauend analysieren und beurteilen zu können, ist eine entscheidende Sach- und Methodenkompetenz. Wie können wir zukunftsorientiert handeln? Auf welchen Informationen können wir unsere Entscheidungen aufbauen? Hier spielt auch der Umgang mit Informationen über Social Media eine große Rolle.
Damit hängen auch Fragen nach Risiken und Unsicherheiten zusammen, die es zu erkennen und abzuwägen gilt. Welche Kosten kommen auf uns zu, wenn wir nichts tun? Was gewinnen wir, wenn wir etwas unternehmen? Klimaschutz ist auch Risikomanagement, das wir rational betreiben sollten.
Zu den wichtigsten Sozialkompetenzen zählt, sich und andere zu motivieren, an kollektiven Entscheidungsprozessen teilzuhaben, offene Dialoge zu führen und zukunftsfähige Entscheidungen in Gruppen voranzubringen. Um diese Kompetenzen zu trainieren, kann der Unterricht ein Reallabor für ambitionierten Klimaschutz sein: ein Raum des Ausprobierens und Bewirkens. Wenn alle heutigen Führungskräfte die genannten Kompetenzen schon in der Schule erlernt hätten, dann hätten wir vermutlich die Klimakrise frühzeitig verhindern können.

„EINE WELT JENSEITS DER KLIMAKRISE WERDEN WIR
NUR ENTWICKELN KÖNNEN, WENN WIR GEMEINSCHAFTLICH
IN DER LAGE SIND, KONSENSE ZU STIFTEN.“

Die Kompromissbereitschaft in der Gesellschaft scheint in öffentlichen Diskursen über den Klimawandel oder die Corona-Pandemie aber eher abzunehmen. Besonders deutlich spüren das die Wissenschaften. Auf der einen Seite stehen die Menschen, die Entscheidungen anhand wissenschaftlicher Fakten treffen. Auf der anderen Seite herrscht große Skepsis bezüglich wissenschaftlicher Erkenntnisse. Gibt es dafür eine psychologische Erklärung?

Viele Menschen suchen und verarbeiten Informationen eher emotional sowie selektiv als völlig rational. Sie vertrauen lieber dem Artikel, der ihr Bild der Welt bestätigt, und der Informationen wiedergibt, die sie schon vorher angenommen haben. Der Artikel, der die eigene Meinung herausfordert, wird abgelehnt. Dass es Menschen gibt, die wissenschaftliche Erkenntnisse ganz oder teilweise ablehnen, liegt auch daran. Zudem spielt die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen eine große Rolle: Es werden die Informationen abgelehnt und nicht tiefer verarbeitet, die im Widerspruch zu denen der eigenen Gruppe stehen. Dann kann es dazu kommen, dass die Oma oder die Freundin als kompetenter angesehen wird als eine Wissenschaftlerin.
Eine Welt jenseits der Klimakrise werden wir aber nur entwickeln können, wenn wir gemeinschaftlich in der Lage sind, Konsense zu stiften. Das braucht ganz viel Übung und dafür ist die Schule ein ganz wunderbarer Ort, um das über Jahre zu trainieren.

Warum?

Schule kann diese Gruppenprozesse schon früh in Gang setzen und junge Menschen dazu befähigen, empathisch, mitfühlend und rücksichtsvoll, aber auch offenherzig auf andere zuzugehen. Diese Kompetenzen benötigen wir für die Lösung jeglicher Krisen. Dazu zählt auch die Fähigkeit, eigene Leitbilder und die Leitbilder anderer zu reflektieren. Auch selbstständig zu planen und zu handeln, ist unglaublich entscheidend – erst recht, weil wir in dieser Krise innovative neue Strukturen schaffen müssen, also Neues erschaffen, was es vorher noch nicht gab. Und nicht zuletzt kommt es darauf an, Empathie und Solidarität für Benachteiligte wie Menschen aus den Philippinen oder Bangladesch, die am meisten von der Klimakrise betroffen sind, zu zeigen.

Insbesondere außerschulische Lernorte haben die Werte der Bildung für nachhaltige Entwicklung verinnerlicht. Welche Rolle spielen sie in diesem Prozess?

Ich glaube, dass außerschulische Lernorte wie zum Beispiel das Klimahaus in Bremerhaven Inhalte und Kompetenzen sehr anschaulich vertiefen können. Für Lehrkräfte bieten sich hier einmalige Möglichkeiten, auf bestehende Konzepte zurückzugreifen und von Expertinnen und Experten zu profitieren, die sich einhundert Prozent ihrer Zeit mit Klimabildung auseinandersetzen. Lehrer:innen, die gerade noch beginnen, sich mit Bildung für nachhaltige Entwicklung zu beschäftigen, können sich bei Ausflügen an diese besonderen Lernorte viel für ihren Unterricht abschauen.
 
Im Didacta Verband sind Bildungsunternehmen zusammengeschlossen, die Materialien und Konzepte entwickeln, mit denen in Schulen und an außerschulischen Lernorten Klimathemen behandelt werden. Inwiefern können die Bildungsunternehmen das klimapsychologische Wissen für sich nutzen?

Für wirkungsvolle Klimabildung ist es wichtig, ganz konkret als erstes den aktuellen psychologischen Standort der Zielgruppe zu kennen und zweitens das gewünschte Zielverhalten im Klimaschutz zu bestimmen. Also: Wen habe ich vor mir und für welchen nächsten Schritt kann ich die Lehrkraft ermutigen?
Als drittes möchte ich jede Mitarbeiter:in in einem Bildungsunternehmen einladen, noch mehr über die psychologischen Grundlagen herausfinden – um zu verstehen und zu erfahren, wann Lehrkräfte und Schüler:innen vom Wissen ins Handeln kommen können. Sich mit den eigenen Motiven und Barrieren auseinanderzusetzen, kann dabei hilfreich sein. Für wirkungsvolle Klimabildung sollten umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten zu Klimapsychologie innerhalb der Unternehmen geschaffen werden. Darüber hinaus sollten alle Bildungsunternehmen die psychologischen Einflussfaktoren in ihre Angebote direkt integrieren. Beispielsweise kann man Jugendliche mit Selbstreflexionsfragen erreichen: Was sind meine Bedürfnisse an ein gutes Leben? Was motiviert mich zum Klimaschutz und was hält mich zurück? Was glaube ich, was motiviert und hindert andere Menschen? Die Lehrkonzepte sollten stets dazu beitragen, dass die Hürden des Handelns besser überwunden werden können. Dafür hilft ein fundierter Blick auf Motive und Barrieren der Einzelnen und der Gruppe.

„BILDUNGSUNTERNEHMEN KÖNNEN DIE PSYCHOLOGISCHEN
EINFLUSSFAKTOREN IN IHRE ANGEBOTE DIREKT INTEGRIEREN.“

Welche Fragen sollten wir uns als Bildungswirtschaft aus klimapsychologischer Sicht noch stellen?

Das waren zunächst die ersten drei von insgesamt sieben Schritten, die ich Organisationen mit auf den Weg geben möchte, die sich näher aus klimapsychologischer Sicht mit der Ausdifferenzierung von Lehrmaterialien auseinandersetzen möchten. Außerdem ist auch noch zentral, damit Klimabildung zum Handeln empowern kann: Mit welcher Haltung und welchen Gefühlen vermitteln wir die Inhalte? Welche Inhalte, Methoden und Formate sind besonders gut, um die Zukunftshandlungskompetenzen trainieren zu können? Wie können wir die Wirkung der Lehrmaterialien sicherstellen und prüfen? Ich freue mich darauf, auf diese und weitere Fragen im Rahmen einer Online-Fragerunde zu antworten und meine Perspektiven mit möglichst vielen Bildungsunternehmen zu diskutieren. Denn wir haben nicht mehr viel Zeit, die Klimakrise ist schon längst in den Klassenzimmern angekommen!

Interview für den Didacta Verband: Thorsten Timmerarens