PROGRAMM
14.00 Uhr
Begrüßung durch Dr. Marion Müller, Vorstandsmitglied des Didacta Verbandes
14.10 Uhr
Impulsvortrag von Jan Krebs, Gesicht Zeigen!
Dimensionen von Vielfalt im außerschulischen Lernen
Gesellschaftliche Vielfalt berührt viele Aspekte des außerschulischen, schulbereichernden Lernens. Der Vortrag eröffnet ein Spektrum, welche verschiedenen Möglichkeiten außerschulische Bildungseinrichtungen haben, um sich dem Thema zu nähern und Schritte nach vorn zu machen. Diversity betrifft thematische wie organisatorische Fragen, kann sich auf Zielgruppen wie Personal erstrecken und Methoden ebenso wie das eigene Selbstverständnis eines außerschulischen Lernorts einbeziehen. Dabei geht es auch um die Frage, wer im Einzelnen definiert, in welchen Bereichen Vielfalt wirksamer oder sichtbarer werden soll. Deswegen geht es nicht darum, „den einen“, vermeintlich richtigen Pfad zu gehen, sondern den Weg zu finden, der für die eigene Organisation der richtige ist.
anschließend
Diskussion im Plenum
15.00 Uhr
Kaffeepause
15.30 Uhr
Gruppenarbeiten (Je 2x 30 Minuten. Sie wählen zwei aus vier Themen aus.)
Fokusthema 1
Sprache und Methodik – Bindeglieder einer qualitativ hochwertigen Wissensvermittlung
Um Wissen nachhaltig in den Köpfen der Besucher:innen eines Lernortes zu verankern, sind verschiedene Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Wer sind die Personen, die etwas lernen möchten? Wie spricht man sie optimal an und welche Methoden sind dafür geeignet? Wie können Stärken und Schwächen einzelner Besucher:innen berücksichtigt werden?
Wann ist einfache Sprache notwendig? Ausstellungstexte können schnell zu einem komplexen und daher ungelesenen „Etwas“ werden. Handlungs- und erlebnisorientiertes Lernen, das Wissen mit positiven Emotionen verknüpft, erleichtert auch Menschen mit anderer Muttersprache den Zugang zum Thema.
Sprache und Methodik werden aber auch von den vermittelnden Mitarbeiter:innen beeinflusst. Welche Fähigkeiten besitzen diese und wie können sie authentisch „lehren“? Existiert eine Methodik, die beide Aspekte verbindet?
Gerne gehen wir in den Austausch, um Sprache und Methoden verschiedener Lernorte näher zu betrachten und gemeinsam Vor- sowie Nachteile herauszuarbeiten.
Fokusthema 2
Mit den richtigen Themen Zugänge für vielfältige Lerngruppen schaffen
Die Auswahl von Themen ist von großer Bedeutung, um Schülerinnen und Schüler mit ihren heterogenen Bedürfnissen anzusprechen. Sind die Themen am Lernort für junge Menschen relevant, dann wecken sie ihr Interesse und fördern ihre Motivation. Die vielfältigen Möglichkeiten, Themen aufzugreifen und umzusetzen, schaffen Zugänge für individuelles (und inklusives?) Lernen, um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler die Chance haben, ihre Talente und Fähigkeiten zu erforschen.
Was sind relevante Themen? Wie finde ich diese für meinen Lernort? Wie setze ich Themen für unterschiedliche Menschen um? Über diese und weitere Fragen möchten wir uns mit Ihnen austauschen. Das Ziel ist, grundlegende Erkenntnisse über die Themensetzung zu erarbeiten und gegenseitig von den Erfahrungen der teilnehmenden Lernorte zu profitieren.
Fokusthema 3:
Zielgruppen – wie erreiche ich wen?
Außerschulische Lernorte haben vielfältige Zielgruppen. An Wochenenden und in Ferienzeiten stehen meist junge Familien oder einzelne interessierte und motivierte Kinder und Jugendliche im Fokus. Während der Schulzeit werden meist Schulklassen und Gruppen von Kindern und Jugendlichen adressiert.
In unserer sehr komplexen Gesellschaft ist Bildung eine Schlüsselqualifikationen für Erfolg. Und da gilt es, alle zu erreichen und niemanden zu vergessen. Bildungsbarrieren entstehen vor allem durch soziale, sprachliche oder kulturelle Hürden und körperliche oder geistige Beeinträchtigungen.
Wie erreichen außerschulische Lernorte Kinder und Jugendliche aus „bildungsfernen Schichten“? Welche Schulformen will ich ansprechen? Erreiche ich in den Gruppen, mit denen wir arbeiten, tatsächlich die Schüler:innen in ihrer Unterschiedlichkeit? Gibt es weitere wichtige Zielgruppen, bei denen uns daran liegt, Vielfalt mehr Raum zu geben?
Fokusthema 4
Vielseitig und kompetent – modernes Personalmanagement in der Bildungsarbeit
Jeder Lernort lebt und wächst durch und mit den Besucher:innen und auch mit dem Personal. Beide stehen stetig in unmittelbarem Kontakt zueinander; dabei sind die Aufgaben und Umsetzungen so vielfältig wie die Bedürfnisse der Besucher:innen. Außerdem steht das Personal immer wieder im öffentlichen Fokus und ist somit konfrontiert mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Debatten und Herausforderungen. Welchen Qualifikationen bedarf es in der Vermittlungsarbeit? Wie sollte das Personal gefördert und geschult werden, welche Methoden und Bereiche sind besonders geeignet und welche nicht? Welche Fähig- und Fertigkeiten kann das Personal durch Individualität und Repräsentation miteinbringen? Gerne möchten wir diese Fragestellungen gemeinsam mit Ihnen vertiefen und diskutieren und erkunden, welche Potenziale durch vielfältiges, modernes Personalmanagement gefördert werden können und wie dies den Lernort bereichert.
16.30 Uhr
Gemeinsamer Austausch im Plenum
17.00 Uhr
Ende des Arbeitsprogramms
17.30 Uhr
Empfang des Bundesforums Lernort Bauernhof am Gemeinschaftsstand „Landwirtschaft – erleben – lernen“ in Halle 7, A32.
Der Gemeinschaftsstand wird vom i.m.a. e. V. organisiert.